Die Christy-Brown-Schule ist ein staatliches Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.

Die Schüler/innen werden in den Bildungsgängen Grundschule, Hauptschule, Förderschule oder Schule für Geistigbehinderte unterrichtet. Die Schulzeit umfasst in der Regel zehn Schuljahre und ist untergliedert in Grundstufe und Hauptstufe (jeweils fünf Jahre). Für die Schüler/innen im Bildungsgang „Schule für Geistigbehinderte“ schließt sich noch die dreijährige Berufsschulstufe an.

Die Christy-Brown-Schule ist eine Ganztagesschule. Die Unterrichtszeiten sind:

Montag bis Donnerstag: 8.30 – 14.25 Uhr
Freitag: 8.30 – 11.55 Uhr

An vier Tagen wird ein Mittagessen angeboten, für das der Landkreis von den Erziehungsberechtigten einen Unkostenbeitrag erhebt.

Die Schülerbeförderung erfolgt über Fahrdienste. Die Kosten dafür werden bis zum vierten Schulbesuchsjahr von den jeweiligen Landkreisen übernommen. Ab  dem fünften Schulbesuchsjahr ist von den Erziehungsberechtigten ein Eigenanteil für die Beförderung zu entrichten. Einige Schüler/innen legen den Schulweg auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück.

Die Schule verfügt neben Klassenzimmern und Differenzierungsräumen u.a. über eine Sporthalle mit Kletterwand, ein Therapiebad mit Hubboden, zwei Lehrküchen, einen Werkraum, einen Musiksaal, einen Kunstraum, einen Raum zur Förderung der Wahrnehmung, Räume mit spezieller Ausstattung für Physio- und Ergotherapie (z.B. mit Schlingentisch, Galileo) sowie ein großes Außengelände mit Wassermatschanlage und Rollstuhlschaukel.

Die Schüler/innen werden in heterogen zusammen gesetzten Klassen unterrichtet. Die notwendige Differenzierung erfolgt innerhalb des Unterrichts. Der Lernbereich der Kulturtechniken (Deutsch und Mathematik) wird in kleinen Lerngruppen unterrichtet. Dasselbe gilt für die basale Förderung für Schüler/innen mit schwerer Mehrfachbehinderung.

Wichtigstes Ziel ist die individuelle Förderung jeder Schülerin und jedes Schülers (auch mit einer umfassenden Behinderung) in den Bereichen Bewegung, Kommunikation, Lernen und Sozialverhalten. Grundlage dieser Förderung sind die individuellen Bildungspläne, die für jede/n Schüler/in regelmäßig erstellt werden.

Der Unterricht wird nach den Prinzipien der ganzheitlichen Förderung der Schüler/innen gestaltet. Es findet ein hohes Maß an handlungs- und projektorientiertem Lernen in sozialen Bezügen statt.

Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Kommunikationsförderung sind als durchgängiges Unterrichtsprinzip in der Regel in den Unterricht integriert und werden von den interdisziplinär zusammengesetzten Teams gemeinsam geplant und umgesetzt.

Die Bereiche „Persönliche Hygiene“  sowie „Essen und Trinken“ gehören zum Unterricht und sind folglich als Lernsituationen strukturiert. Die dabei erforderlichen Assistenzleistungen werden von allen Mitarbeiter/innen der Schule erbracht.

Zwei an der Schule angestellte Krankenpflegekräfte übernehmen außerdem die medizinische Behandlungspflege von Schüler/innen. Zusätzlich steht eine Schulärztin vier Stunden pro Woche  in der Schule zur Verfügung.

Im Bereich der Hilfsmittelversorgung kooperiert die Schule mit entsprechenden Orthopädietechnikern.

Eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern stellt die Basis für die gute Entwicklung der Schüler/innen dar.