Aus einem ersten Besuch meinerseits ergab sich eine Gegeneinladung in unsere Schule. 

Die Mitarbeiterinnen des Hospizes waren sehr beeindruckt von der schulischen Arbeit. Es ergaben sich schon mehrere Aspekte der Zusammenarbeit. So erhielt die Nähgruppe unserer Schülerfirma ganz aktuell einen großen Auftrag zum Nähen von Essenslatzen. Eine Kunstausstellung von Schülerarbeiten im Hospiz ist ebenfalls schon in Planung. Das Angebot, dass Schüler/innen in verschiedenen Bereichen des Hauses, u.a. in der Tagesstätte für ältere Menschen einen Praktikumsplatz finden können, nahmen wir natürlich auch gerne zur Kenntnis. Die Kooperation einer Schülergruppe mit der Tagesstätte für das kommende Schuljahr ist in Planung. 

Im Hospiz beschäftigt man sich derzeit mit der Idee eines Kinder- und Jugendhospizes u.a. mit Kurzzeitpflegeplätzen. Wir werden hier in der Planung mit einbezogen sein. Im Anschluss finden Sie den entsprechenden Pressetext.

Marianne Winkler

 

Arbeitsplatz für Menschen mit Handicap und Körperbehinderung

Was kann die Gesellschaft für Menschen mit Körperbehinderung tun? Einiges! So jedenfalls denken Maria Noce, Geschäftsführerin der Christlich Ambulanten Pflege VS und des Hospiz Via Luce, und Marianne Winkler, Schulleiterin der Christy-Brown-Schule in Villingen-Schwenningen.

Zusammen mit ihrem Leitungsteam besichtigte Maria Noce die Schule, um mit diesem ersten Kontakt die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten. Auf einem Rundgang durch den Gebäudekomplex und die Klassen stellte Marianne Winkler ihr besonderes Schulkonzept vor. Sonderpädagogische Prinzipien, also handlungsorientiertes Lernen, Bewegungsförderung im Unterricht und die Erziehung zu größtmöglicher Selbstständigkeit stünden im Mittelpunkt des unterrichtlichen Geschehens. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der betreuten Schülerinnen und Schüler erfordere äußerst komplexe Fähigkeiten und sonderpädagogisches Wissen der Lehrkräfte.

Besonders beachtlich waren dann auch die praktischen Fähigkeiten, insbesondere die Werkstoffarbeiten der Schülerinnen und Schüler. Ob Feueranzünder, Schürzen oder Kunstobjekte, die Resultate beeindruckten die Gäste. "Kinder mit Handicap oder einer stark eingeschränkenden Behinderung brauchen aber auch unsere Hilfe und die Unterstützung der Gesellschaft. Das soziale Netz muss für diese Familien weiter ausgebaut werden, denn der Bedarf ist ungemein groß.", so Maria Noce. Deshalb sei ein gestecktes Ziel dieser Kooperation, den jungen Erwachsenen eine Aufgabe innerhalb ihrer Fähigkeiten zu bieten und damit gleichzeitig die Familien zu unterstützen.